Jedes Baby wächst im eigenen Rhythmus und der Moment, in welchem der Prozess der Entbindung auf natürliche Weise in Gang gesetzt wird kann nicht vorausgesagt werden. Die Online-Rechner um den Entbindungstermin zu bestimmen, können Ihnen nur einen ungefähren Termin geben. Warum? Weil sie vom Datum Ihrer letzten Regel ausgehen und auf der Idee basieren, dass der Eisprung genau 14 Tage später eintritt. Diesem Datum werden dann 40 Wochen hinzugerechnet -da man ja davon ausgeht, dass das der Zeitraum einer Schwangerschaft sei- und voilà: da haben wir schon den voraussichtlichen Entbindungstermin!

Man sollte aber immer mit einer Fehlerspanne von, mindestens, ± 7 Tagen (vor und danach) rechnen, denn auch wenn Sie wie ein Schweizer Uhrwerk ovulieren, hat sich bei uns allen die Regel mal verspätet oder vorverlegt, und das bestätigt, dass man den genauen Tag des Eisprungs nicht voraussagen kann. Außerdem, es ist auch nicht möglich zu wissen, wann genau die Befruchtung stattgefunden hat. Auch wenn eine Eizelle in einem Zeitraum von maximal 24 Stunden befruchtet werden kann, muss man bedenken, dass Samenzellen in der Gebärmutter länger leben können. Es ist also nicht immer der Tag an dem Sie Geschlechtsverkehr hatten, der Tag an dem die Befruchtung stattfand.

Glücklicherweise kann die Fehlerspanne während der ersten drei Monate mittels Ultraschalluntersuchungen eingeschränkt werden, da innerhalb dieser Zeit die Entwicklung aller Babys ziemlich übereinstimmt. Die Statistiken zeigen, dass 15 mm des Embryos in etwa 8 Wochen Schwangerschaft entsprechen.

Es gibt Ärzte, die 41 Wochen, anstatt 40, kalkulieren, um den voraussichtlichen Entbindungstermin zu berechnen um somit die mögliche Fehlerspanne einzubeziehen. Somit vermeiden sie, dass die Mutter zusätzlichen Stress erleidet. Zudem sollte man bedenken, dass eine normale Schwangerschaft zwischen 38 und 41 Wochen dauern kann.

Ab der 41. Woche sind die Kontrollen häufiger und es ist möglich, dass Ihr Arzt sich dazu entscheidet, die Geburt einzuleiten, um die Beeinträchtigung der Plazenta und Ihrer Funktion zu verhindern, oder aber auch um zu verhindern, dass das Baby weiterhin wächst und dies zu Komplikationen führt. Also, nicht nervös werden! Versuchen Sie aktiv zu bleiben, sowohl mental als auch körperlich, und überlassen Sie die Entscheidungen Ihrem Gynäkologen.